Wenn ich irgendwo erzähle, dass mein Mann mein Geschäftspartner und Mitgründer der PRO-VIVET GMBH ist, entsteht häufig eine Stille, in der man die Zweifel und Bedenken nur so knistern hören kann. Die Reaktionen reichen von „Oh, wie toll!“ über „Respekt, das könnte ich nicht“ bis hin zu „Ihr Armen“, wobei kritischere Kommentare meist überwiegen. Ein typischer Zweifel von Unternehmensberatern, Bankern und anderen Sicherheitsliebenden: „Was, wenn es zwischen euch nicht klappt? Was wird dann aus der Firma?“
„Ach wie wir es liebe, wenn die Menschen Urteilen ohne diese Erfahrung jemals selber gemacht zu haben“.
Wer gemeinsam zwei Kleinkinder großzieht inkl. einer schon vorhandenen Selbstständigkeit + 160 Stunden Arbeit in der Krankenpflege, der blickt dem Stress einer zweiten Gründung relativ gelassen ins Auge. Spannender finde ich deswegen die Frage: „Wir funktioniert das alles?“
…Geplant war es so…. „Alles läuft perfekt und nach Plan!
… und die Realität…
…läuft eher so: Die Kinder sind ca. um 5-5:30 Uhr wach. Für Elias und Maikel ist es Zeit zu spielen. Gegen 6 Uhr gehen die ersten Mitarbeiter Nachrichten ein. Für uns aber total okay! Es gibt halt in der Krankenpflege andere Arbeitszeiten.
8 Uhr Kinder in die Kita
8:30 Uhr im Büro
9 Uhr erstes Meeting
Dann geht es nur so weiter mit vielen Terminen, Vorstellungsgesprächen etc. pp bis ca.15-16 Uhr.
Einer dann zu den Kindern, der andere bleibt im Büro!
Ich erspare euch nun den Rest! Es ist nicht immer alles super & einfach (ganz im Gegenteil) aber wir lieben und Leben dieses Leben!
Aber da gibt es eben auch ein paar nicht zu übersehende Vorteile der Firmengründung mit dem Partner. Denn was könnte besser sein, als sich gemeinsam mit der Familie die Zeit einteilen zu können? Zumindest rein theoretisch. Zusammen an einer Vision zu arbeiten, Tiefen gemeinsam durchzustehen und vor allem Höhen zu zweit zu genießen? Sich absolut zu 100% selbst zu verwirklichen! Die große Nähe zum Partner macht auch viele Entscheidungen einfacher. Was mit weniger vertrauten Menschen lang diskutiert werden muss, ist als Paar häufig eine Selbstverständlichkeit, basierend auf gemeinsam gewachsenen Werten. Auch wenn die Kommunikation bisweilen erschwert wird, Respekt und Anerkennung sind in unserer Konstellation glücklicherweise inklusive.
Es wird sehr spannend die nächsten Jahre! Wir freuen uns auf alles was noch kommt!
—-und da kommt noch so einiges! Wir sind gerade erst am Anfang;.)
Im Gesundheitswesen rumort es. Nicht zuletzt seit der Corona-Krise 2020. Besonders in der Pflege fehlen 25.000 Fachkräfte und 10.000 Hilfskräfte. Teilweise können Kliniken und Pflegeeinrichtungen keine neuen Stellen schaffen. Zudem verlieren die Jobs in Betreuung und Pflege an Attraktivität, Stellen bleiben unbesetzt oder Mitarbeiter kündigen.
Wo liegen die Gründe dafür?
Zu hohe Belastung, niedriges Gehalt, wenig Unterstützung – oder von allem etwas? Wir die Pro-Vivet GmbH, versuchen jeden einzelnen Mitarbeiter in den Focus zu setzen.
Jede Pflegekraft hat 100% Wertschätzung und Anerkennung verdient.
„Chefs, Leitungen und Führungskräfte sind dafür täglich verantwortlich. Die Wertschätzung der Mitarbeiter sollte ein zentraler Punkt in der Unternehmenspolitik aller Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Agenturen sein,“ so Sabrina Norte (Inhaberin der Pro-Vivet Agentur).
Heute sitze ich im Büro. Noch vor 2 Jahren war das absolut unvorstellbar für mich.
Durch einen Zufall lernte ich auf einer Intensivstation in NRW vor ca 1 ½ Jahren Miguel Norte kennen.
Wir haben uns super verstanden, bis er mich eines Tages fragte, ob ich nicht Lust habe mich mit Ihm mal privat zu treffen.
Er habe etwas vor.
Es würde sich um einen Job handeln.
Mehr wollte er mir nicht erzählen.
Und dann habe ich die Welt nicht mehr verstanden.
Ich war einfach zu neugierig- und das wusste er 😊
Also habe ich mich darauf eingelassen. Mein Lebensgefährte war auch etwas mehr als nur verwirrt.
Wir trafen uns in einem Cafe in Düsseldorf.
Ich: Total lässig unterwegs
Er: Durchgestylt mit perfekter Frau im Schlepptau
Als Erstes musste ich direkt was unterschreiben: „Geheimhaltungsvertrag“
Was daraus geworden ist?
Heute sind wir mittlerweile über 50 Mitarbeiter!
Sabrina und Miguel Norte sind nun meine neuen Chefs und ich arbeite nicht nur weiterhin auf sämtlichen Intensivstationen, sondern parallel auch noch im Büro und übernehme dort unter anderem das Recruiting.
Manchmal muss man Risiken eingehen.
Manchmal muss man vllt auch nicht das tun, was alle tun.
Manchmal lohnt es sich anders zu sein!
Ein Interview mit dem Geschäftsführer Miguel Norte über Wertschätzung des Pflegeberufs, Ziele & den Aufbau einer Zeitarbeitsagentur.
Carlotta:
Warum hast du von heute auf morgen alles hingeschmissen und hast ein eigenes Unternehmen gegründet?
Miguel Norte
Meine Intention lag darin viele Jahre Erfahrung und eigene Ideen einzubringen um nachhaltig die verdiente Wertschätzung sowie ökonomische Sicht im Beruf Krankenpflege angemessen zu verändern. Die einzige Möglichkeit dies zu erreichen sehe ich in der Gründung einer Agentur.
Carlotta:
Warum denkst du, dass ihr Arbeitgeber Marke Nr.1 erstens werden könnt
Miguel Norte
Weil wir die besten Leute haben, im Büro und an der Front in den Krankenhäusern.
Carlotta:
Was hast du als Fachkrankenpfleger durch deine Agentur gelernt?
Miguel Norte:
Dass Geduld und Ehrlichkeit die Tugenden sind, die einen Menschen weiterbringen
Carlotta:
Konntest du hinter die Kulissen von Krankenhäusern schauen und manche Abläufe besser nachvollziehen können?
Miguel Norte:
Ja, konnte ich. Mir ist bewusst geworden, dass alle, egal ob Krankenhäuser, Krankenpfleger oder Krankenkassen noch einen langen Weg vor sich haben, um strukturell Änderungen durchzunehmen. Nur dann kann unser Gesundheitssystem weiter optimiert werden.
Carlotta:
Warum arbeitest du trotz einer extrem schnell wachsenden Agentur noch selbst als Fachkrankenpfleger?
Miguel Norte:
Weil es für mich kein Beruf, sondern eine Berufung ist. Ich kann mir nicht vorstellen, gar nicht mit Patienten zu arbeiten.
Carlotta:
Siehst du die Zukunft der Pflege in der Zeitarbeit? Wenn ja warum würdest du weitere Krankenpfleger ermutigen in die Zeitarbeit zu wechseln?
Miguel Norte:
Ich glaube, dass beide Seiten die Zukunft gestalten werden. Es ist abhängig von jeder einzelnen Person und den jeweiligen Prinzipien, die einem wichtig sind. Dabei muss man im Klaren zu sein, ob man ein festes Arbeitsverhältnis in einem Krankenhaus oder ein wechselndes Arbeitsverhältnis in der Zeitarbeit präferiert.
Carlotta:
Was war das Schlimmste für dich in der Corona Zeit?
Miguel Norte:
Der nicht optimale Informationsfluss zwischen Ämtern, Krankenhäusern und Agenturen. Außerdem habe ich sehr bedauert, dass ich meinen Mitarbeitern keine Informationen geben und keine Absicherung garantieren konnte.
Carlotta:
Einige halten nicht viel von einer Zeitarbeit, warum stehst du zu 100% dahinter?
Miguel Norte:
Weil ich mit meiner Agentur meinen Mitarbeitern das ermöglichen möchte, was ich mir während meiner Festanstellung selbst gewünscht habe. Deswegen stehe ich zu 100% hinter unserem Konzept auch wenn es mal Gegenwind gibt…so gibt uns der ERFOLG recht.
Carlotta:
Wie schaffst du Familie, Mitarbeiter und eine eigene Firma alles unter einen Hut zu bekommen?
Miguel Norte:
Schau mich an!!! Augenränder bis nach Timbuktu und ich werde immer grauer! Spaß beiseite: Hinter jedem Mann steht eine noch stärkere Frau!
Carlotta:
Was macht euch besser als alle anderen Unternehmen in der Pflege?
Miguel Norte:
Wir leben unsere Philosophie. Das soll bedeuten: Wir kennen alle unsere Mitarbeiter mit Vornamen, ihre Hobbies aber auch Ängste und Sorgen. Wir versuchen aktiv und nachhaltig Probleme zu lösen. Unsere geringe Fluktuation zeigt, dass wir die besten sind.
Carlotta:
Was sind deine Ziele für das restliche Jahr 2020 und auch für nächstes Jahr?
Miguel Norte:
Meine Ziele für die nahe Zukunft sind: eine Firma zu haben, die sich nachhaltig und qualitativ etabliert.
Clarissa, Gesundheits- und Krankenpflegerin mit Schwerpunkt Intensivpflege und Familienmensch durch und durch!
„Mein Wunsch mit 13 war es, Hebamme zu werden. Da ich damals in diesem Bereich keinen Ausbildungsplatz gefunden habe, stand für mich fest, dass ich in die Krankenpflege gehen werde, inspiriert durch meine Mama, die selbst Krankenschwester ist. Also fing ich 2011 mit meiner Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin an. Bereits nach dem 1 Lehrjahr wusste ich – das ist es! Ich war vollkommen überzeugt von diesem wunderbaren Beruf.“
Nach Clarissas Examen in 2014 ist sie direkt auf eine interdisziplinäre Intensivstation gewechselt und hat dort 5 Jahre Erfahrungen gesammelt und ist in ihrem Beruf gewachsen.
Dann war es für sie an der Zeit, ihre Einblicke zu erweitern. Sie war neugierig darauf zu sehen, wie andere Intensivstationen arbeiten – welche Geräte, Materialien und Vorgehensweisen noch zur Verfügung stehen.
Und wo lässt sich das hervorragend umsetzen? Genau, in der Leiharbeit.
„Ich habe nun die Möglichkeit, verschiedene Krankenhäuser und viele tolle Kollegen kennenzulernen. Das Schönste ist es aber immer noch, wenn mich die Patienten, meist nach langen Beatmungsswochen mit vielen Höhen und Tiefen, anlächeln und danke sagen. Das pflegen und begleiten dieser Patienten liegt mir am Herzen und ist mir wahnsinnig wichtig!“
Patrick – Top Know How, absolut kompetent und sehr erfahren!
Seit Beginn von PRO VIVET können wir Patrick voller Stolz zu unserem Team zählen.
Wer ihn kennenlernt, spürt sofort seine Leidenschaft zum Beruf und sieht, wie sehr er darin aufgeht!
Die erste Station nach seiner Ausbildung zum Gesundheits- & Krankenpfleger war die Kardiologie.
2 Jahre später wechselte Patrick auf die Intensivstation und damit war es besiegelt – das ist genau sein Ding!
„Als ich die ersten Tage auf der Intensivstation gearbeitet habe, wurde mir schnell klar, dass dies genau das richtige für mich ist. Zum einen der engere Kontakt zu den Patienten und zum anderen der Umgang mit den technischen Geräten und Apparaten. Die Komplexität und Vielfalt der Aufgaben macht es für mich so spannend.“
On Top hat Patrick Berufserfahrung gesammelt, indem er intensiv-medizinische Rückholtransporte schwer kranker Menschen durchführte. Dies gab ihm die Möglichkeit, Einblicke in Intensivstationen verschiedenster Länder Europas zu erlangen.
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